Das Beste erhoffen und das Schlimmste erwarten, gebe ich – wenn gefragt und das wird man in dieser Fragebogengesellschaft ja häufiger – als mein Lebensmotto an und vielleicht noch, dass ich Flaschen den Gläsern vorziehe und voll toll und weniger voll nicht so toll ist, aber das führt zu weit, das führt zu weit…
‚tschuldige. Das liegt am Hören der neuen CD von den Fantastischen Vier. Das rythmisiert das Sprachgefühl so. Die CD rotiert gerade in meinem Auto, was ich jetzt graziös als Kunstsprungbrett benutze, um zum eigentlichen Thema überzuleiten:
Es geht um „Blub„. Wieder. Der Name ist übrigens eine linguistische Nachbildung des Startgeräusches.
Freunde pflegen auch durchaus mal so nach vier-fünf Sätzen Hallogeplänkel, geradewegs nach dem Auto zu fragen, „ob es denn noch fahren würde„.
Warum sollte es nicht? Frage ich meistens gegen und spiele den Empörten. Ich mag es nicht, wenn man mein Auto herabwürdigt. Es ist immerhin mein verdammtes A-nach-B-Fortbewegungsmittel und da darf man auch ein kleines bisschen stolz drauf sein, auch weil es 21 Jahre alt ist, aber nur 6 Liter verbraucht…
Dass einem etwas sehr sehr fehlen kann, fällt erst auf, wenn man es nicht mehr hat. Und so eine Kupplung, ist schon vermissenswert.
Mit einem „krks“ schaffte ich es am Berg gerade noch in den Dritten Gang, bevor sich das Pedal endgültig veranbschiedete und lose im Fußraum baumelte.
Dass ich es nach Hause geschafft habe, finde ich schon bemerkenswert, wenn man die Zahl der Kreuzungen bedenkt, aber so ein kleines Glück im großen Unglück, war mir meistens hold.
Nun denn.
Wenn es mit „Blub“ endgültig aus ist, kann ich das sparen, was ich sonst an Steuern, Versicherung und Benzin zahle und mir mal ein „Brrmm“ kaufen, denn Fahrrad, Bus und Bahn haben auf dem Land leider ihre Grenzen…
Nach Blub kommt Brrmm? Wow, das klingt nach einer großartigen Steigerung. Hauptsache es ist total männlich, mit Goldkette und so. *scnr*
Beileid für die Kupplung, ich kenne das von meinen 1000 Euro-Autos (die ich alle 3 Jahre kaputt gemacht habe) auch, beim Colt sprudelte damals sogar weißer Schaum aus dem Motor, später lies ich mir erklären es sei das Kühlwasser. 1000 Millionen Grad hatte der Kleine… und starb.
„Brrmm“ ist für mich eher der Luxus, ein Auto zu fahren, das einfach beim Schlüsselumdrehen anspringt ;)
Hach ich würde „Blub“ aber vermissen, es hat einfach Stil (der vor allem durch Understatement erzeugt wird. Hihi)
Jaaa, das kommt mir doch alles seeeehr bekannt vor, von meinen drei 2-er-Gölfen die ich so nacheinander hatte. ‚Blub‘ war auch da ein sehr beliebtes Geräusch. Zum Schluß allerdings meistens eher ‚Zischhhh‘ ‚Brabbel‘ oder ‚Niiiääärcchhhkk’…
*lach* :-D
Oder „Tuuuuk-tuuuk-tuuk-tuk-blub-chrrr-chrrr…brrmm“ ;-)
…und die Antriebswelle von dem zweiten der drei Gölfe hat sich mit einem lauten
‚Cccchhhhrrrrrr—–BUMM‘ verabschiedet. :-(
Und danach nur noch ein sanft entschlafendes
‚Ffffsssss….‘
Als wüsste er, daß das nun die Schrott-Presse für ihn bedeutet…
Herr, schütze uns vor Pest, Cholera, Sturm und Wind.
Und Autos die aus Frankreich sind.