AfD

Für die Chronik: Ich halte die AfD für eine furchtbare, widerliche Partei. Die rechtsextreme Ecke, in der ein kleiner Teil der Mitglieder oder Befürworter sicherlich stehen, ist natürlich problematisch. Ich glaube aber, man macht es sich zu einfach, indem man die Partei pauschal damit aburteilt.
Deutlich schlimmer – weil das der große „Rest“ ist – finde ich die grundsätzliche Geisteshaltung der AfD und ihrer Anhänger, ihre Sprache und wie sich ihre Empörung ausdrückt. Wie mit Prof. Dr. und Staatssekretär a. D etc. pp. der Bildungs- und Wirtschaftsadel dem gemeinen Bürger imponieren soll und wie sich unter diesem Dünkel der Abschaum sammelt.
Ich habe zwei Stunden mit fasziniertem Ekel die Kommentare auf der AfD-Facebok-Seite durchgelesen. Neben vollkommen irrer Polemik zum Euro findet man durchweg diffuse Fremdenfeindlichkeit: „Pleite-Griechen, viele Türken, die Sozialschmarotzer“, die üblichen Plattitüden: „man wird ja wohl noch sagen dürfen“, „die unbequeme Wahrheit“, „Nazikeule“ und natürlich: „Gutmenschen“.
Mit wie viel Verachtung die „Grünnazis“ und „Einheitsparteien“ angegangen werden, spricht dafür, dass die Halbtagsstellen der Hassbeauftragten von von pi-news.net wohl aufgestockt wurden.

Du trägst keine Liebe in dir, sangen Echt und das trifft es. Unabhängig von den „Inhalten“ findet man hier kein Herz, keine Schönheit, kein Verständnis, nur Hass, Verbitterung, Neid und Missgunst.

Es ist immer schwer, die Relationen zur Gesamtgesellschaft einzuschätzen, wenn man den Kopf aus so einem Kommentar-Sumpf gezogen hat, man kann aber durchaus hoffen, dass sich hier nur ein paar tausend Menschen in ihrer politischen Filterblase suhlen und nicht eine ernstzunehmende Partei oder Bewegung daraus wird.

Schönes Tumblr: AfD-Wähler stellen sich vor.

2 Kommentare

  1. „kein Herz, keine Schönheit, kein Verständnis, nur Hass, Verbitterung, Neid und Missgunst.“

    Könnte man genauso gut über dich und deine zündelnden dauerbeleidigten, deutschenhassenden LGBT- Antifasörens schreiben, Mulle.

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