.carsamstag, bunny und die ostereier

Habt ihr Eier?

Was?

Die Verarbeitung von Sprache zu Sinn stockt im übertragenen Wortbewusstsein. Klar habe ich Eier! Ich bitte dich! Moment mal, Bunny meint etwas anderes.

Bunny ist eine treffliche Bezeichnung. Das Mädchen aus dem Supermarkt wurde in ein Kostüm gesteckt, das man wohl zwischen niedlichem Kinderkitsch und heimlichen Männerphantasien einordnen sollte. Vielleicht beeumelt sich der Marktleiter immer noch in seinem Hinterkämmerchen über die gelungene Symbiose aus Osterhase und Playboy-Bunny.

Habt Ihr schon Eier?

Äh nein. Oh…dankeschön!

Dank Abwesenheit einer begeistert lärmenden Kinderschar, streift Bunny etwas einsam und rosarot durch die Regale und verteilt Eier an überraschte Marketingopfer wie uns.

Zur inhaltlichen Vervollständigung der Überschrift soll aber noch folgendes herangezogen werden: Deutschland ist überbevölkert. Alles was zwei oder vier Räder und auch was zwei (mit Leine an) vier Beine(n) hat, überflutete die Straßen, wie schlechte Filme das Osterfernsehen.
Das was sie sonst Parkplatz nennen, war Schauplatz bürgerkriegsreifer Szenen. Carsamstag! (Entschuldigt dieses schlechte Wortspiel und entschuldigt, dass ich mich für meine schlechten Wortspiele entschuldige).

Lächel und die Welt lächelt mit dir . Dieses Lebensmotto schmückt alsalte asiatische Weisheit oft die Profile minderjähriger weiblicher MySpace-Benutzer.
Es scheint aber, dass der Verfasser – sofern er denn überhaupt bereist war – wohl kaum in Deutschland Halt gemacht hat, wenn ich bedenke, auf welche Irritationen mein akkurates Morgenlächeln trifft.

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