.zwischen dem stuhl

Gestern einen sitzen gehabt, heute stehe ich neben mir. Oder zwischen den Stühlen. Was jetzt eher metaphorisch gemeint ist, hat durchaus sein materielles Äquivalent, wenn auch nur in Einzahl.

zwischen dem stuhl

Es versteckte sich kein Indianer im Küchenschrank. Ist ja auch ein Kleiderschrank.
Ein geheimnisvolles Königreich lag auch nicht dahinter, auch wenn die Holzwürmer wohl versucht haben, hunderte von Tunneln dorthin zu graben. Sie könnten angenommen haben, dass die Wälder dort nicht so übersäuert sind und dass Funierholz dort funeralisiert wird (dieser Sprachbastard ist wichtiger Bestandteil des Wortwitzes).

Da die Glaubwürdigkeit der Blogs ja immer mehr abnimmt, sage ich mal die korrekte und wahrhaftige Bezeichnung: Es ist ein Spind. Glauben Sie mir, werter Leser, alle Witze betreffs der linguistischen Verwandschaft mit der Herstellung von Textilien wurden schon über Gebühr strapaziert und sollen hier keine Erwähnung finden.

im schrank

Dieser Spind hat eine dunkle Geschichte – und damit ist nicht der braune Lack gemeint, der jetzt gerade in einer erbarmungslosen Schmirgelorgie weichen muss. Ein Weltkrieg, ein Opa der keiner ist und eine Generation dreckige Werkskleidung bilden die Rahmenhandlung für ein historisches Drama.
Aber das ist wirklich eine andere Geschichte, die hier die süße Leichtigkeit des Scheins einer Frühlingserzählung zerbrechen würde.

Der Frühling ist ein Gefühl. Und genauso fragil.
Das stelle man sich mal bildlich vor. Nein, braucht man nicht! Folgendes Bild enthält exklusiv und kontextsensitiv: Frühling (in Form von Blumen), Fragile, und Stellen (Stehen). Das Gefühl kommt dann beim Betrachten. Das Bild als Bild ist selbstverständlich selbsterklärend.

fragile

Dass sich dieses Brett vor meinem Kopf befinden soll, bitte ich mir – geschätzter Mitleser – als Kommentar höflichst zu verkneifen.

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