.bonjour tristesse

farbenrauschEs sollte Winter sein. Ist es aber nicht. Ist auch egal. Die Wetterfühligkeit ist eine unheilbare Krankheit.

Die Einsamkeit auch.

Materieller Wohlstand befriedigt nur das Streben nach materiellem Wohlstand. Der Hedonismus liegt mir nicht, was ich traurig finde, worüber ich aber auch dankbar bin. Macht denn Gedankenlosigkeit leichter glücklich?
Die Selbstreflektion ist manchmal eine widerliche Charaktereigenschaft, der man mit einer gesunden Portion Selbstachtung begegnen muss, sonst zieht sie einen auf ewig runter.

Manchmal habe ich das Gefühl nur ein Gefühl zu sein. Da bin ich selber schuld. Trotzdem kann ich mich nicht über meine Gefühle stellen. Genauso könnte ich versuchen, meinem Über-Ich auf den Kopf zu spucken.

Bonjour Tristesse – Wenn morgens aufwachen dasselbe ist, wie abends einschlafen. Der Tag lächelt nicht, sondern zeigt die Zähne. Bonjour Tristesse – jeden Tag die selben Zähne.

Warten auf Sommer, warten auf Frauenlächeln, warten auf purpurfarbene Glückseeligkeit. Dazwischen die kleinen schönen Momente sammeln, die sagen, das war heute, nicht gestern, um sich im trüben Teich der Tristesse irgendwie über Wasser zu halten.

Dazwischen versuchen, wieder die Gedanken zu ordnen, die sich gerade kaum von den Gefühlen zu unterscheiden scheinen…

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