.zahlendreher

Da war diese Frau vor mir an der Kasse in der Bodenseetherme.
Nach fünf Minuten kam sie inzwischen sehr verärgert an die Reihe und blaffte die Kassiererin an, dass sie ihren Spind nicht finden würde, da es die „Nummer 600“ nicht gebe.

Souverän machte die Kassiererin die Frau darauf aufmerksam, dass sie den Spindschlüssel falsch herum hielt und das es die „Nummer 009“ sehr wohl geben würde.
Der Mund der Frau, die gerade zu einer neuen Schimpftirade ansetzen wollte, klappte sichtbar peinlich berührt zu und sie brachte nur noch einen unartikuliertes, nach dem Versuch einer Entschuldigung klingendes „Das…hm…ok..aha“ heraus, während ich meinen Gesichtsmuskeln befehlen musste, stillzuhalten.

Dieser amüsante Zahlendreher erinnerte mich an den fantastischen Kinderkrimi „Gepäckschein 666“ von Alfred Weidenmann.

Peter, Page im Hotel Atlantic, soll für seinen amerikanischen Gast und neuen Freund ein Gepäckstück mit Kricketschlägern abholen. Aber der Beamte hält den Gepäckschein falsch herum – und so kommen Peter und Francis nicht nur zu einem Koffer voller Geldscheine, sondern auch Bankräubern auf die Spur.

Das Buch, angelehnt an „Emil & die Detektive“ von Erich Kästner, ist wirklich sehr nett zu lesen. Wer also Kinder hat, die gerade ins „???-Alter“ kommen, soll ihnen gefälligst dieses Buch zum Geburtstag kaufen (und dann heimlich selber lesen).

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