.sommernachtstraum

„Schaust du manchmal zu den Sternen, träumst du manchmal, dass du fliegst?“

Ich bin ein assoziativer Mensch. So brauche ich nur eine Schwalbe um meinen Sommer zu haben. Der Geruch von Tau auf Heu, wenn ich nachts über die Straßen fahre, weckt längst vergessene Kindheitserinnerungen und Träume.

Wenn ich nachts noch allein vor der Türe stehe und eine Zigarette rauche und in der warmen Sommerluft die Grillen zirpen, dann schaue ich zum Mond und träume. Dann fliege ich.

Von Gefühlen durchwühlt und vom Alltag in die Mangel genommen, aber alles verfliegt, wenn ein leichter Wind den Wiesengeruch herüberträgt, oder nach einem Sommerregen, der die Straße nach nassem Staub riechen lässt. Der perfekte Augenblick.

Gefühlsduselig war ich schon immer, aber in so einem Moment denkt man nicht darüber nach, was kitschig, pathetisch oder verrückt ist.

Ich liebe es nachts in die Dunkelheit und Stille zu starren. Jeder schläft, nur ich bin noch wach. Wache über meine Gedanken und lasse sie fliegen. Durch die Vergangenheit, Gegenwart und alle möglichen Arten der Zukunft.

(Aus der Reihe: Der kleine Junge, der gern Fliegen könnte…)

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