.am küchenfenster

Des Morgens stahl sich in die graue Novemberkulisse das erheiternde Bild einer Kindermeute, der von einem gutmütigen Polizisten die richtige Art und Weise des Zebrastreifenüberquerens beigebracht wurde. Süß ist ein Wort, das ich außerhalb des Nahrungsmittelbereiches nur ungern verwende, das sich aber hier lexikalisch in den Vordergrund drängt.
Wölkchen kamen aus den Mündern der Kleinen, Wolken aus den Auspuffen der vom ausgestreckten Kinderarm gestoppten Vehikel und aus meiner Tasse dampfte der Kaffee1 (süß, mit Milch auch) und der alte Ölofen begann langsam die übers Wochenende verwaiste Wohnung zu wärmen…

  1. Notiz: Kaffee ist bald leer, Handelsbeziehungen mit Italien ausbauen []

8 Kommentare

  1. Ich mache die Nacht eben zum Tag… Nene, is ja kein Livebloggingeventdingens hier, sondern die textliche Verarbeitung erlebter Ereignisse in der Vergangenheitsform!

  2. Jaja, mag ja sein, aber wenn man um 1’02 Uhr feststellt, daß man vielleicht die Handelsbeziehungen nach Italien überdenken sollte, war bestimmt nicht der Müller aus der Schweiz der Auslöser :D

    Und was macht er so die Nacht? Ne halbe Stunde mache ich noch, mit Tee und Honig ;)

  3. Die Notiz ist eine Fußnote im Beitrag, aber ich gebe ja zu, dass ich auch durchaus mal nachts an Kaffee denke.
    Tee mit Honig? Ein gesundheitsbewusster Genießer also, fein!

  4. Du weißt auch, warum die Kinder das Ärmchen ausstrecken? Zumindest die Kinder an der Stadtgrenze nach Offenbach… Damit man sie besser unter dem Auto mit Kennzeichen OF hervorziehen kann. So erzählt man sich hier… *unschuldig schaut und Tee schlürft*

    *winkt* bis die Tage, muß noch bißchen hier stöbern ;-)

  5. Gute und sehr klare Bilder heraufbeschwörende Situationsskizze, Markus. Ich freue mich übrigens immer schon beim Zubettgehen auf den Kaffee am nächsten Morgen. Aber ob „Auspuffs“ ein korrekter Plural ist? Andererseits — was wäre die Alternative — Auspüffe? Auspuffer? Auspuffii, Auspuffata? Ölöfen bollern immer so.

  6. „Auspuffe“, klarer Fall, so jetzt am Morgen und mit einzwei Schluck Kaffee. So ist das eben mit der Rechtschreibung, mal schlägt man ihr, mal schlägt sie einem ein Schippchen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert