Meine Lieblingsfrage. Also eine, die mir gestellt wird. Also bestimmt nicht! Klar, solche Fragen stellt man auch mal selber aus Interesse und wenn man sich einzweidrei Jahre nicht gesehen hat, geht man nicht so aneinander vorbei – leider.
Die Konversation krankt unter der Verfloskelung, selbst wenn man die zwanzig Jahre gerade mal überschritten hat und die Konditionierung auf gestelzte Höflichkeit ist so eklig, wie die aufgesetzten Gesichter der Fernsehmoderatoren. Nein, ich will nicht wissen wie es dir geht und dass wir uns hier treffen, liegt an einem dummen Zufall, dass es Menschen wie dich gibt, an einem bedauerlichen.
Bankkauffrau? Passt! Ich sehe, dass zu deiner Dummheit immerhin noch ein Schulabschluss dazugekommen ist, affektierte Blasiertheit und ein Businesskostüm. Ansonsten vergeht die Zeit und du hast nur vergessen dich zu verändern, wie kann man auch nur derart stehenbleiben und dann an so einem Punkt.
Ich wechsel die Bank. Ich will nicht wissen, dass hinter dem hohlen Lächeln am Schalter, sich nur Hohles verbirgt. Hilfe Jugend, Revolution und Freiheit – Sturm & Drang gibt es nur noch in den 20:15 Uhr-Träumen der Fernsehanstalten und die bunte schöne Welt, die ich mir mal ausgemalt habe, wird immer mehr von euren grauen Bleistiften verkrakelt.
Solche Menschen kenne ich auch. Es läuft eigentlich immer nur auf Konfrontation hinaus.
„Ach wir haben uns schon SO lange nicht mehr gesehen? Ja, das hat wohl seinen Grund.“
Meine Standardantwort wenn ich Leute treffe die ich zwar von irgendwann kenne, sie aber eben seit x Jahren nicht mehr kontaktiert habe. Menschen die ich mag, mit denen halte ich Kontakt.
Sei froh, dass du kein Student bist. Da unterhält man sich nämlich grundsätzlich über Mietpreise.
Beliebtes Thema bei Kameraleuten & Cuttern: furchtbare Ex-Arbeitgeber…
Ein schöner Text, kenne ich sehr gut…