Glück ist neben Liebe der wahrscheinlich strapazierteste Begriff des menschlichen Empfindens. Um sich zwischen all den „Wege zum Glück“-Ratgebern zurechtzufinden, bräuchte man dafür einen eigenen Leitfaden. Ich misstraue aber den Landkarten, ich vertraue der Straße und meinen Füßen. Außerdem werden Bücher über die Welt von Leuten geschrieben, die alles über Bücher wissen, aber kaum etwas über die Welt (Pterry).
Ich will nicht glücklich werden. Ich will es sein. Denn das mit dem Werden – mit Verlaub – ist ausgekochter Schwachsinn. Ich renne auch nicht in den Supermarkt, um mir das Rennen zu kaufen. Glück ist kein Ziel, sondern…
Sondern?
Nicht den blassesten Schimmer vom Hauch einer Ahnung habe ich!
Kein faustesker Glücksmoment, aber durchaus eine Glücksempfindung von höchster Güteklasse habe ich vor genau einem Jahr erlebt, in Indien am Strand. Ein Sein, kein Werden, Wollen, Müssen. Mittendrin in einer großen Reise und die große Reise mittendrin in mir. Strand, Sonne und Meer als makelloser Bilderrahmen.
Ich saß da und dachte: Jetzt könnte die Welt anhalten. Zum Glück drehte sie sich weiter, weil ich mich an solche Momente auch erinnern und solche Momente auch weiter erleben will.
Glück ist:
Slayer zum Frühstück
Stimmt nicht aber ist immerhin billiger als ein Ratgeber
Glücklich macht doch, dass dadurch dass wird nicht dauernd immer nach Belieben glücklich sein können, das Glück etwas besonderes bleibt. ;)
Rischtiiiisch ;D
Ohne Zweifel!
Das ist es Dein Glück: „Ein Sein, kein Werden, Wollen, Müssen.“
Nicht vergangen und keine Zukunft sondern jetzt und hier :-) ohne Erwartungshaltung oder Bedingungen!
Lieben Gruß