.delirium

Wie man sich bettet, so liegt man, sagt ein bewährtes Sprichwort. Ich übetrag in diesem Fall mal nicht den Sinn, sondern nehme es wörtlich, was ja im Metaphernargwohnheim nicht allzu oft vorkommt.

Herr Punkt Markus lag da so im Bett und tat was man tut, wenn man im Bett liegt – war eine ziemlich heiße Sache.
Die Doppeldeutigkeit ist hier nur als plumpes Stilmittel zum Interesse erwecken bewusst gewählt. Nun aber mal der Reihe nach, die Geschichte vom Nicht-Einschlafen-Können:

Arbeit, auswärts, abends.
Es war verdammt heiß – erwähnte ich ja bereits – und eine dieser hinterhältigen Luftmatratzen, die sich im Laufe der Nacht selbst deflatieren.
Im selben Raum befand sich ein Kühlschrank, der Halbliterbierflaschen auf angenehme 5 Grad herunterkühlte, was mir in diesem Moment aber scheissegal war. Ich hasse Kühlschränke, die lauter röhren als eine 125er im Tunnel.
Dann: Schnarchen. Die Person kann nichts dafür. Was es um so schlimmer macht. Hass braucht ein Ziel. Und ziellos wanderte der Hass durch meine Gedanken und hielt mich noch mehr wach, als die paar Dezibel des Schnarchenden.

Im eigenen Schweiß und Gedanken gefangen flimmerte mir eine halb reale, halb geträumte Nacht vor dem (inneren) Auge. Ich träumte schlussendlich wirklich davon, wie ich da lag und nicht einschlafen konnte!

3 Kommentare

  1. Habe ich gerade eben tatsächlich „Luftmatratzen die sich selbst deflorieren“ gelesen?
    Es hat den Anschein, als ob ich mal ins Bett müsste. Aber dummerweise kann ich gerade nicht schlafen.

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