Schon rein geburtslandtechnisch bin ich ein Verfechter der deutschen Sprache, in der ich mich auch mehr oder weniger eloquent ausdrücken kann. Allerdings bin ich sprachlich liberal und gegen eine Regulierung. Sprache wächst nun mal von selbst, verkümmert, stirbt aus. Da hilft auch kein Verein.
Ich brauche keine „Aktion Lebendiges Deutsch“ mit der Anglizismen zu verschrobenen Übersetzungsdilettantismen in die deutsche Sprachform geprügelt und der durchaus prägnante englische Sinn entrissen wird.
Denkrunde, Sichtfeld, Hingeher, Eilmampf, Klapprechner, Schau-Arena, Nachsteller, Arbeitstreff sind alles Wörter, die weit weg aller deutschen sprachlichen Eleganz liegen und semantische Nebelbomben sind.
Die spinnen doch, die Intellektuellen…
Klapprechner ist bis jetzt mein absoluter Favorit. :P
Zu erwähnen auch, dass die Vereinsmeiern unter »Was uns gefällt und was nicht« ‚Sex‘ eher als notwendiges Fremdsprachenübel (Punkt 3) denn als schönen Import (Punkt 1) brandmarken.
Diese großartige Abstraktion der Begrifflichkeit des Wortes „Sex“ hat die deutsche Sprache nie geschafft, oder täusche ich mich da?