.ich hatte nie grüne haare…

…aber ich mochte schon immer Bier aus Dosen. Mit einer pubertär radikalen Punkattitüde hatte ich auch sympathisiert, mit der Musik erst recht. Wild at heart.
Trotzdem wollte ich nie ein Wohlstandspunk werden und Tote Hosen oder Ärzte hören. „Punks not dead“-Buttons sind für mich das schlimmste seit Erfindung des bedruckten Weißbleches.

Man neigt ja – rein jugendkulturell gesehen, Alkohol- und andere Exzesse zu glorifizieren. Im Nachhinein besonders. Was wir damals im Sommer 2003 gesoffen und geraucht hatten, war aber wirklich nicht mehr feierlich. Die Extremform von Chillen, Gammeln. Alles auf Grundbedürfnisse reduziert, fressen, saufen und Musik hören. Ein Klischee gelebt.

Der Soundtrack des Sommers war Punk. Vor allem Wizo*, vor allem Uuaarrgh (Schleichwerbung!).

Die letzte Sau“ war wahrscheinlich das erste Lied, das ich in voller Länge auswendig singen konnte. (So ähnlich klang das dann in geselliger Runde)

Fußnote:
Immer wenn wir am alten Schlachthof vorbeifahren, der neulich abgerissen und zum Parkplatz planiert wurde, stimmen wir in nostalgischer Verzückung dieses Lied an.

*Wizo haben sich leider 2005 aufgelöst, die CDs (Schleichwerbung!) gibt es aber noch zu kaufen.

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