In derzeit ca. 5700 Haushalten mit 13000 Bewohnern wird für über 34 Millionen deutschsprachige Fernsehhaushalte mit insgesamt ca. 73 Millionen Personen repräsentativ gemessen, welche Teile der Bevölkerung welche Sendungen auf welchen Programmen sehen. Die Methodik gilt als eine der aufwändigsten der Welt, ist aber dennoch fehlerbehaftet, weil die Teilnehmer nicht unbedingt immer genau angeben, wann sie den Raum verlassen bzw. mit wie vielen Personen sie eine Sendung im Fernsehen verfolgen.
(wikipedia.de)
Abgesehen von der Ungenauigkeiten durch die Benutzer, habe ich mich so gefragt, welche Fehler diese Art der Quotenmessung beeinhalten könnte, bzw. ob schon ein grundsätzlicher Denkfehler, hinter dieser Messung steckt.
Das eine Erhebung solcher Art keine genauen Daten veröffentlicht, sondern nur eine Tendez, eine repräsentative Prozentzahl, ist ja hinlänglich bekannt. Genauso bekannt ist die gewaltige Macht, der Quote, jeder Programmchef muss sie fürchten und jeder Werbekunde bezahlt nach ihr etc.
Ansatzpunkt für die Nicht-Repräsentativität sind für mich die Menschen, die eine sogenannte „Quotenbox“ benutzen. Die Frage ist, ob vielleicht nur Zuschauer mit einem gewissen unkritischeren Bezug zum Fernsehen, ihre Fernsehgewohnheiten zur Quotenerhebung messen lassen? Wer, der zwar einen Fernseher besitzt, ihn aber (so gut wie) nie benutzt, würde sich schon so ein Ding aufschwatzen lassen? Inwiefern hängt die Einstellung der Zuschauer, solch eine „Quotenbox“ zu benutzen, mit der Einstellung zum Fernsehen und damit mit dem TV-Konsum, also mit der Programmauswahl zusammen?
Im Internet ist es einfacher. Hier hat man die „visits“ und „page impressions“, mit denen sich sehr genau sagen lässt, wieviele Zuschauer/Benutzer man hat ;-)